3. Juli 2014

Zwischenbilanz: Kilometer, Traumlandschaften und technische Handicaps



Die Woche läuft gut und es passiert so viel, dass man die Eindrücke fast nicht mehr ordnen kann. Jeden Tag ein anderes Hotel, jeden Tag tolle Landschaften und Eindrücke. Interssant, dass die Grenzanlagen überall gleich aussehen, sich aber durch so unterschiedliche Landschaften winden. Ewig lange Kilometer Plattenwege, immer wieder in regelmäßigen Abständen Wachttürme,  Zäune bzw. das, was davon übriggeblieben ist. Oft verlassen wir auch die direkte Grenzlinie, um durch die Wälder auf Trails zu fahren. Kurzum, es macht viel Spaß, die Truppe ist toll. Ein typischer Tag läuft folgendermaßen ab: Um ca. 7 Uhr gibts Frühstück, dann umziehen, Tasche packen und die Sachen zum Bus bringen. Am  Abend zuvor besprechen wir, wer den Bus fährt. Der Fahrer lädt alles ein, während wir losfahren. Mittags treffen wir nach etwa der Hälfte der Strecke - meist nach ca. 45 km - an einem bestimmten Punkt wieder zusammen. Der Fahrer hat inzwischen aus der Vereinskasse eingekauft und das Picknick aufgebaut. Dann weiter und am Nachmittag treffen wir dann im Hotel ein. Unverzichtbar
sind dabei unsere GPS Geräte, auf denen die Tracks der Strecke gespeichert sind. Das sind zumeist Routen, die schonmal jemand abgefahren ist und die im Internet heruntergeladen werden können. Und so geht es jeden Tag. Wir gehen früh ins Bett und sind meist irgendwie gut ausgeruht, obwohl man die körperliche Belastung deutlich merkt. Täglich fast 8 Stunden in Sattel gehen nicht spurlos an einem vorbei.
Leider kann ich nun keine Filme mehr posten, da das Ladegerät des Laptops kaputt ist und der Akku des Computers leer. So werde ich das in aller Ruhe nächste Woche von Zuhause machen, da ich jetzt nur das Handy zur Verfügung Habe. Und noch etwas ist kaputt: mein Rad. Gestern entdeckte einer der Mitfahrer einen kleinen Riss am Rahmen. Völlig unscheinbar doch ein deutliches Zeichen dafür dass der Carbonrahmen gebrochen ist. Zuvor stellte sich ein knacken ein, wenn ich etwas härter in die Pedale trat. Das Rad ist erst ein halbes Jahr alt und ich hoffe, dass es zumindest die nächsten beiden Tage noch schafft. Danach werde ich es reklamieren und bekomme hoffentlich ein neues. Tja, ein bisschen Schwund gibt's immer und bei so einer heftigen Tour ist es normal, dass einiges an Material auf der Strecke bleibt. Zuvor hatte ich schon einen Platten und einen Kettenriss.
Nun sind wir gerade in Sonneberg in der Nähe von Coburg, morgen geht's weiter nach Nordhalben, am Samstag dann unsere letzte Station in Hof. Hier noch ein paar Fotos der letzten Tage.










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