28. Mai 2014

Mann, sind wir deutsch!

Das meiste in diesem Blog stammt aus der eigenen Feder. Man muss sich aber auch mal mit fremden Federn schmücken dürfen, finde ich. Wenn es gut ist und man auf das fremde Federkleid hinweisen tut. Das gebietet die Ehre - selbstredend.
Las ich doch heute morgen zufällig jenen Artikel, der mich völlig aus dem Rhythmus brachte. Normalerweise reicht die Zeit zur frühen Stunde lediglich, Meldungen zu überfliegen oder erst gar nicht über die Schlagzeile hinaus zu lesen. Das reicht meist, um das Kontingent an Halbwissen zu nähren, welches einen befähigt, überall mitzureden und eine Meinung zu den Dingen dieser Welt vorzugaukeln. Doch dieser, zugegeben, lange Bericht hat es geschafft, in Gänze aufmerksam gelesen zu werden. Weil er so lustig ist. Er charakterisiert uns Deutsche treffender, wie es nicht sein könnte. Darin beschreibt der Engländer Adam Fletcher in seinem Buch „How to be German in 50 Easy Steps“, wie wir Deutschen so sind und was man als Ausländer beachten muss, damit man sich hier zurecht findet. Herrlich!!!

19. Mai 2014

Kater Mickey und die neue Actioncam

Mickey ist ein Kater, der äußerst interessiert an neuer Technik ist. Allerdings hat er noch seine Schwierigkeiten bei der Handhabung der neuen Actioncam. Immerhin hat er sie schonmal auf Stoß- und Kratzfestigeit getestet.

12. Mai 2014

Ente gut - alles gut! Eine wunderschöne Geschichte zum Wochenbeginn

Daisy Duck mit ihren Küken auf gefährlicher Mission in München.
Nicht im Bild: Manager Frank B.
Die Welt ist nicht so ganz schlecht. Eine rührende Begebenheit trug sich vor kurzem in München zu und Hauptprotagonist ist ein Bekannter sowie eine Entenfamilie. Es ist eine Geschichte, die durchaus Potenzial für die Bildzeitung hätte. Zumindest sofern es mal wieder an spektakulären Themen mangeln würde. Dann werden nämlich gerne die Lücken mit Geschichten gefüllt, in denen es "menschelt" oder "tierelt" oder eben in diesem Fall beides. So oder ähnlich wäre es vielleicht in einschlägigen Boulevardgazetten zu lesen gewesen:


Münchens schönster Verkehrsstau: Manager rettet Entenfamilie

Die Zentrale eines bekannten deutschen Unternehmens in München. Ein Bürotag wie jeder andere. Frank B. hat einen knallharten Job: Er kümmert sich täglich um Zahlen und den Profit des Konzerns, muss strategisch und global denken. Gedankenverloren schweift sein Blick 
aus seinem Büro im 19. Stock über die Metropole und auf das Geschehen weit unter ihm. Was er in diesem Moment sieht, lässt ihm den Atem stocken: Inmitten der Hektik des Münchner Verkehrsgetümmels versucht eine Entenmutter ihre Jungen von einem Grünstreifen aus über die belebte Hauptverkehrsstraße zu führen. Doch der starke Verkehr macht eine Überquerung zum Himmelfahrtskommando. Noch dazu lauert eine Gruppe Krähen bereits gierig in der Luft, um sich die Kleinen ganz offenbar zum Mittagessen zu gönnen. Immer wieder stoßen sie nach unten und attackieren die wehrlosen Küken während die besorgte Entenmutter schützend ihre Flügel über ihrem Nachwuchs ausbreitet. Es ist abzusehen, dass sie dem Angriff der Räuber bald nichts mehr entgegenzusetzen hat. Und sollte die Familie es tatsächlich schaffen, den Krähen zu entkommen, würde der Versuch, die stark befahrene Hauptstraße zu überwatscheln, den sicheren Tod bedeuten.
Frank B. zögert nicht lange, stürzt in den Aufzug, eilt auf die Straße und sperrt die Fahrbahn vorübergehend. Die Entenmutter muss verstanden haben, dass hier ihr Retter im Einsatz ist, denn sie folgt Frank B. ohne zu zögern. Dem kleinsten Küken hilft dieser sogar noch über den Bordstein. Ein rührendes Bild: Mit ausgebreiteten Armen arbeitet sich ein Manager mit Anzug und Krawatte über eine Hauptverkehrsstraße - im Schlepp eine verängstigt quakende Entenfamilie. Der Verkehr kommt zum völligen Erliegen. Doch nicht alle PKW Fahrer reagieren sofort und halten an. So wird die kuriose Aktion für die skurrile Gruppe zum lebensgefährlichen Drahtseilakt. 
Der Einsatz geht gottseidank gut, die geflügelten Passanten und ihr Retter erreichen wohlbehalten die andere Straßenseite. 
Aus dem gegenüberliegenden Bürokomplex schallt frenetischer Jubel der mittlerweile zahlreichen Kollegen, die von ihren Bürofenstern die selbstlose Rettungsaktion verfolgten und bei seiner Rückkehr ins Büro wird Frank B. mit Standing Ovations von seiner Abteilung begrüßt.

Anm. d. Red.: Die letzten beiden Sätze sind frei erfunden. Richtig ist: Niemand hat die Sache bemerkt und Frank B. hat auch keinem davon erzählt. Es ist und bleibt eine dieser wunderschönen kleinen (und wahren) Geschichten, die von großen Erlebnissen handeln. Geschichten, die zwar nicht die Welt bewegen, dafür umso mehr aber jene, die sie erlebt oder erfahren haben.
In diesem Sinne wünsche ich euch eine friedvolle und menschliche Woche!

5. Mai 2014

Bochumer MTB Race-Days

So, der Frühling hat sich endgültig durchgesetzt. Zeit, die Radsaison richtig zu eröffnen.
Alljährlich findet in Wetter, nicht weit von Bochum, das Ruhrbike-Festival statt. Angemeldet hatten sich dazu eine nette Gruppe der alten Recken, um nach langer Zeit mal wieder ein Rennen zu fahren. Auf dem Programm: Ein Marathon, der sich gewaschen hat. 1.800 Höhenmeter auf einer Strecke von 50 Kilometern. Dabei sehr viele Trails und schwierige Passagen. Ganz anders als bei vielen anderen Mountainbike-Rennen, bei denen es zumeist auf einfachen breiten Wegen dahergeht.
Das Quartier bei Linge bezogen, schmarotzten wir uns erstmal bei seiner Schwester am Vorabend auf dem Geburtstag ein. Optimale Vorbereitungen bei Pizza, Chips und Bier.
Das Rennen am nächsten Tag begann mit der Tatsache, dass wir von wirklich ganz hinten starten mussten, da wir keine Zeit aus den Vorjahren zu bieten hatten, nach der man uns einsortieren konnte. Das galt allerdings nur für Walli und mich, da Plörg und Linge irgendwann mal in den letzten Jahren dabei waren und entsprechend noch Resultate irgendwo in den Tiefen eines Computers zu finden waren. Also los... Tja, und weil wir ganz hinten losfuhren und weil es gleich zu Beginn schon auf schmalen Trails losging, standen wir lange Minuten im Stau und warteten drauf, dass es weiterging. Insgesamt liefs aber recht gut und irgendwann konnte man dann auch freier fahren. Das allerdings wurde mir zum Verhängnis, denn da vor mir keiner war und - meiner Meinung nach -  die Strecke an manchen Stellen schlecht beschildert war, hab ich mich 2 Mal verfahren. Einfach geradeaus, wo man hätte abbiegen müssen. Gemerkt hab ichs, als ich weder vor noch hinter mir irgendwelche Radfahrer sah. Also rumdrehen und so lange fahren, bis man wieder welche sah. Na toll. Fast 10 Minuten hat das wieder gekostet. Als ich ins Ziel kam, begrüßte mich Plörg direkt. "Au", dachte ich "war der wohl schnell unterwegs und hat mich irgendwann überholt, als ich die Strecke suchte". Aber leider musste er aufgeben, da er Rücken hatte. Schade! Dann eine Durchsage: Der Fahrer mit meiner Nummer möge mal zum Zieleinlauf kommen. OK, Disqualifikation wegen Strecke verlassen? Nein, alles gut. Es gab nur Probleme mit meiner Registrierung, die sich schnell aufklärten. Dummerweise bin ich auf dem Weg ins Ziel nochmal über die elektronische Ziellinie gefahren und es wurde dann diese Zeit gewertet. Super! Also nochmal 10 Minuten drauf. Egal, es war schön und - kein Sturz, was ja irgendwie zurzeit nicht ganz selbstverständlich ist. Am Sonntag dann noch eine viel zu schnelle "Ausfahrrunde" mit den Jungs und wieder ab nach Schlitz. Ein schönes Wochenende!!!

Die Ergebnisse des Rennens könnt ihr hier sehen:  Rennergebnisse 50 Km Marathon