27. Januar 2012

Wie, jetzt doch noch?

Waren wir nicht langsam auf Frühling programmiert? Wer hätte jetzt damit noch gerechnet? Och nööö.
Wir wollen radfahren, spazierenden, geocachen und die Sonne sehen aber den Schnee haben wir doch eigentlich für diesen Winter abgehakt. Wer diesen noch sehen will, der soll in die Berge fahren. Da haben sie ihn zu Hauf - was ja auch gut ist für die Ski- und Rodelfahrer. Aber hier? Gut, es ist, wie es ist aber wie wird es? Werfen wir einen Blick auf die Großwetterlagenprognose (oder so):


Der Winter kommt - zunächst noch mit nasskaltem Wetter, ab Sonntag mit Dauerfrost und im Februarmit frostigen Temperaturen. Der Grund hierfür ist die allmähliche Übereinstimmung der Wettermodelle, was die kommende Ostwetterlage betrifft. Zum heutigen Stand nimmt das Hochdruckgebiet bei Skandinavien eine Lage ein, welche im Zusammenspiel mit Tiefdruck Mittelmeer die kontinentale Kaltluft ("Russenkälte") nach Deutschland transportiert. Höchsttemperaturen von -1/-8 Grad und Tiefsttemperaturen von -6/-15 Grad sind ab Mittwoch wahrscheinlich. Was fehlt ist der Niederschlag in Form von Schnee. Es gibt durchaus Chancen, dass am Wochenende im Südosten (3-8 cm) und in einem Streifen zwischen Hamburg - Mannheim (1-3cm) Schnee liegen bleibt, welcher in der kommenden Woche durch die Kälte erhalten bleibt. Das europäische Wettermodell rechnet zum Anfang der Woche evtl. noch mit etwas Niederschlag in den südlichen Landesteilen und verschärft die Frostsituation Ende kommende Woche noch etwas (-4/-12 Grad tagsüber, -10/-20 Grad in der Nacht) - zusätzlich spielt beim europäischen Wettermodell noch der Kaltlufttropfen (Höhentief) eine Rolle, welcher für die eine oder andere Überraschung sorgen kann. Es scheint in der Tat so, als ob der Winter nun im Februar kalte Fakten schaffen wird.


Na toll, wir müssen also mit der Russenkälte rechnen, weil die Wettermodelle allmählich übereinstimmen. Aha. Was bitte stimmt bei uns mit den Russen und ihrer Kälte überein? Ist es nun schon so weit gekommen mit dem Klima, dass weltweit alles übereinstimmt? Regenwaldklima im Sommer und sibiriersche Verhältnisse im Winter. Neulich, Anfang Januar war es wohl, zogen sogar heftige Gewitter über uns hinweg. Das gabs früher auch nie. Gewitter im Winter? Neee. Warten wir also ab, was uns sonst noch so blüht. Viel Zeit haben wir sowieso nicht mehr, denn am 21. Dezember diesen Jahres geht ja bekanntlich die Welt unter.

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